Question Vom Reschensee ins Martell Tal

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Die Anreise

Donnerstag nach der Arbeit ging es los. Der Camper war schon gepackt und mit Lebensmitteln gefüllt. Schnell von Bludenz über den Arlbergpass nach Landeck, rechts ab in Richtung Italien und über den Reschenpass zum Reschensee. Kurz dahinter war unser "Nachtziel" der SPF Platz #24851 , der Stellplatz am See.




Diese Geocache wollten wir finden!

Am nächsten Tag sind wir zu einer Geocaching Runde um den See aufgebrochen. Rund 3 Stunden waren wir unterwegs gewesen bis wir alle Verstecke gefunden hatten.
Anschließend ging unsere Fahrt weiter bis zum Talschluss im Martell Tal. Hier wollten wir auf dem Parkplatz, der Enzian Alm, SPF Platz #5937  über Nacht stehen. Aber erst einmal genießen wir noch die schönen Stunden am See beim Reschenpass.





Wie es weiter geht, lest ihr im nächsten Teil.

Gruß
LOUDINI


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#1
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Im Martell Tal

Wir sind gut im Martell Tal auf rund 2.200 mtr. Höhe angekommen und wurden schon mit etwas Regen und sogar leichtem Schneefall empfangen.


Über Nacht waren wir der einzige Camper / Wohnmobil auf dem Platz

Am nächsten Tag haben wir gut und ausgiebig gefrühstückt und sind kurz darauf zur Wanderung zu einem verlassenen Hotel und anschließend zu vier wundervollen Aussichtspunkten gelaufen.

Nach kurzer Zeit kamen wir am ehemaligen Hotel Paradies - Ex Albergo Paradiso del Cevedale an. 

Hier die Geschichte vom Hotel:

Das Hotel Valmartello-Paradiso del Cevedale, kurz Hotel Paradiso, liegt am Ende des Martelltales, auf 2.160 m und wurde 1933 vom Mailänder Geschäftsmann Emilio Penati in Auftrag gegeben und vom Architekten Gio Ponti in den Jahren 1935/36 als multifunktionales Nobelhotel geplant und realisiert.

Das Hotel liegt auf einer Lichtung, im Volksmund wegen seiner Schönheit "Paradies" genannt und mit Ausblick auf die Gletscherlandschaft des Cevedale. Die Bauarbeiten an sich gestalteten sich außerordentlich schwierig. Das Gebäude hat fünf Geschosse und einige moderne Besonderheiten, wie das Pultdach oder die leichte Krümmung der gesamten Fassade.
Das Hotel erlebte nur eine kurze Blütezeit zwischen1936 und dem Kriegsausbruch 1940.

Die Faszination, welches das Hotel auf seine Gäste ausübe war neben dem Luxus, seine einzigartige Lage im Nationalpark Stilfserjoch. In der Zeit zwischen 1943 und 1945 diente das Haus der SS-Division "Brandenburg" als Spionageschule. 1946 meldete das Hotel Konkurs an. Infolge wurde es vom venezianischen Reeder Bennati 1952 aufgekauft.

Seit dem Jahr 1956 steht das Hotel leer und verfällt. Seit 1966 gehört die Ruine der Familie Fuchs (Brauerei Forst) in Algund. Bestrebungen das baufällige Gebäude zu renovieren und einem neuen Zweck zuzuführen, scheitern bis heute.

Hier ein paar Eindrücke die wir von der Landschaft rund um das Hotel gesammelt haben.









Wir können nur sagen: "Einfach Schade, denn es liegt in einer wirklich tollen Umgebung und bietet aus den Zimmern sicherlich einen traumhaften Blick!"
Wer also genügend Kapital übrig hat, kann sich ja einmal bei dem Eigentümer melden und ihn vielleicht überzeugen, das Gebäude zu verkaufen. 

Gruß
LOUDINI


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Die Plimaschlucht

Dann ging es weiter zu den vier Attraktionen der Plimaschlucht und bis fast hinauf zur Zufallhütte. Die Wanderung ist schon etwas anspruchsvoll, da es relativ steil und über unebene Pfade ging. Aber jeder Aussichtspunkt lohnt sich. Diese tragen folgende Namen: 1. Kelle in der Klamm, 2. Panoramasichel, 3. Aussichtskanzel und 4. Hängebrücke

1. Erlebnispunkt Kelle in der Klamm
Durch eine Stahlkonstruktion, die wie eine Kelle in die hier sehr enge Schlucht hinuntergreift, kann der Besucher über sichere Stufen hinuntersteigen und vom "Kellenrand" das Tosen des Wassers, das Spritzen der Gischt sowie die Flanken der blankgescheuerten Felswände erleben.
2. Erlebnispunkt Panoramasichel
Dieser Ort des Ausblicks und des Verweilens befindet sich an einem ebenen Geländevorsprung, den die Plima umfließt. Es bietet sich ein offener Rundblick zu den gegenüberliegenden Berggipfeln, zur Zufallhütte, Richtung Hotel Paradiso und talauswärts an.
3. Erlebnispunkt Aussichtskanzel
Die bauliche Maßnahme gleicht einem Podest bzw. einer Kanzel. Vom Vegetationsboden ausgehend führt die Stahlkonstruktion einige Stufen über die Kante hinaus empor. Der senkrechte Blick in die Schlucht vermittelt ein Gefühl der Schwerelosigkeit.
4. Erlebnispunkt Hängebrücke
 Zwischen den Ufern und in luftiger Höhe überquert man die Schlucht auf einer Hängebrücke. Die Brücke ist so konzipiert, dass sie grundsätzlich das ganze Jahr über benutzt werden kann.

Hier einige Eindrücke der beeindruckenden Wanderung durch die Plimaschlucht. Der Anfang ist noch recht unspektakulär, aber es wird dann immer besser!



Im weiteren Verlauf der Tour folgenden wir dem Wasserlauf und von oben kommen noch weitere Wassermengen hinzu.





Von den einzelnen Attraktionen hat man eine wundervolle Aussicht auf die Ortler Gruppe oder wie auch die Zufallhütte.





Zum Abschluß, auf rund 2.220 Metern folgt das letzte Highlight, die Hängebrücke. Von hier aus kann man ein wenig höher wandern und erreicht die Zufallhütte um dort einzukehren.



Wir sind aber wieder den Talweg hinunter zum Stellplatz gelaufen um im Camper leckeren Kaffee und Kuchen zu verzehren. Den Abend ließen wir ruhig ausklingen und überlegten, wo es uns am nächsten hin verschlagen sollte.
Wir haben nur recht kurz überlegt und da es eh im Tal wärmer als hier oben auf 2.200 Metern ist, beschlossen wir knapp 80 km weiter in Richtung Meran und dem Kalterer See zu fahren. - Gesagt getan! Und so standen wir von gestern spät Nachmittag bis heute um 12:00 Uhr am Kalterer See, SPF Platz #28930 . Selbstverständlich sind wir sofort nach der Ankunft auf dem CP erst einmal in den See gesprungen.

Aber das Beste war, wir konnten direkt für unseren nächsten einwöchigen Urlaub im August unseren Platz buchen und haben auch noch auf dem Heimweg ins Vorarlberg unseren Weinvorrat bei unserem befreundeten Winzer auffüllen können. 

Viel Spaß
LOUDINI


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#3
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